Unser Lern- und Schulwald soll dazu dienen, junge Menschen näher an das Thema Wald heran zu führen und Begeisterung für den Wald zu wecken. Ein Erklärungspfad soll über die jeweils gepflanzten Baumarten und ihre Besonderheiten informieren und Umweltbildung für die Schulen durch die Bielefelder Ranger ermöglicht werden.

Dieser Pfad und auch das nachhaltig aufgeforstete Waldstück sollen dann für alle Bielefelder Schulen zugänglich sein, um für die Kinder Erlebniswelten aufbauen. Über mehrere Schuljahre können die kleinen Bäume in ihrem Wachstum begleitet werden, um bei jungen Menschen eine lebendige Verbindung zum Wald entstehen zu lassen. 

Ergänzend steht das in der Nähe gelegene Naturforum der Kreisjägerschaft mit seinen Räumlichkeiten zur Verfügung. Hier können umweltengagierte Lehrer nachhaltige Projekt entwickeln und in der natürlichen Umgebung umsetzen. Der Lern- und Schulwald soll praktische Impulse und Anregungen in die Schulen senden. 

Auf der Fläche des künftigen Lern- und Schulwaldes ist eine natürliche Waldsukzession erschwert. Durch die erhöhten Nitrat-Werte in der Luft ist die Brombeere sehr konkurrenzstark geworden und unsere Baumarten 

haben es schwer, sich dagegen erfolgreich zu behaupten. Deshalb müssen geschädigte Waldflächen wie diese aktiv aufgeforstet werden. Diese sehr typische Situation ist ein idealer Standort für den Lern- und Schulwald. 

Der abgestorbene oder kranke Baumbestand wird entfernt. Gesunde Laubbäume sollen erhalten bleiben. Die Fläche wird für die Pflanzungen hergerichtet und parzelliert. Ein Netz von naturfesten Pfaden wird angelegt und

eine sichere Zuwegung aus Richtung des Naturforums hergestellt.

Die ersten Pflanzungen von 600 Bäumen sind für März geplant. Damit wird der Projektstart symbolisch eingeleitet. Im nächsten Schritt geht es darum, weitere Pflanzen anzulegen.